Neuer Alltag? Hass und Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten

Art: Pressegespräch

Datum: 09.09.2020

Uhrzeit: 10.00 Uhr

Veranstalter: MEDIENDIENST INTEGRATION

Ort: Bayerischer Landtag, Saal 3 (Altbau), Max-Planck-Straße 1, 81675 München

  • Prof. Dr. Andreas Zick, Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld. In einer Studie hat er untersucht, wie oft und bei welchen Themen Medienschaffende Hass und Gewalt erleben.
  • Anna-Lena von Hodenberg, Geschäftsführerin der Organisation„HateAid“. Mit „HateAid“ hat sie unter anderem die Bundestagsabgeordnete Renate Künast sowie viele Journalistinnen und Journalisten in Verfahren gegen Hate-Speech unterstützt.
  • Klaus-Dieter Hartleb, Oberstaatsanwalt in München und erster Hate-Speech-Beauftragter der bayerischen Justiz. Er koordiniert die Arbeit der bayerischen Staatsanwaltschaften zu Hate-Speech im Netz.
  • Malcolm Ohanwe, Journalist u.a. beim Bayerischen Rundfunkund Co-Moderator des Podcasts „Kanackische Welle" zu Identität im Einwanderungsland Deutschland. Er recherchiert und publiziert zu Diskriminierung im Netz und in den Medien.

Eine Studie der Universität Bielefeld zeigt: 60 Prozent der befragten Journalist*innen haben im letzten Jahr Hassrede oder Angriffe erlebt. Berichte über Migration, Geflüchtete oder die AfD ziehen besonders viel Hass nach sich. Wie setzen sich betroffene Journalist*innen gegen Hate-Speech zur Wehr? Wie können Redaktionen ihre Mitarbeitenden unterstützen? Und was hat der neu eingesetzte Beauftragte für Hate-Speech bei der bayerischen Justiz bislang erreicht? Der MEDIENDIENST INTEGRATION lädt Journalist*innen ein, sich mit Fachleuten auszutauschen. Beim Pressegespräch wird Andreas Zick eine Sonderauswertung seiner Studie zu Hass und Gewalt gegen Medienschaffende zu Bayern vorstellen.

Zum Format: Beim Pressegespräch haben Journalist*innen die Gelegenheit, sich mit Fachleuten über ein aktuelles Thema auszutauschen. Die Referent*innen halten fünfminütige Inputs, im Anschluss ist viel Raum für Fragen. Die Inhalte des Gesprächs könnenohne Freigabe für die Berichterstattung verwendet werden. Im Anschluss gibt es Gelegenheit, weitere Zitate und O-Töne einzuholen. Das Pressegespräch findet in Kooperation mit der Bayerischen Landtagspresse – Landespressekonferenz Bayern e.V. statt.

Die Platzzahl ist begrenzt. Im Landtag gelten spezielle Coronavorschriften. Bitte informieren Sie sich auf der Internetseite des Bayerischen Landtags.Es wird um Anmeldung bis zum 6. September per E-Mail an hasselmann@mediendienst-integration.de gebeten.

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