Kontinuität – Vergessen – Gedenken. Rechter Terror in Deutschland seit 1980.

Art: Diskussion

Datum: 02.12.2020

Uhrzeit: 19.00 Uhr

Veranstalter: „Demokratie leben!“ in Erlangen, Stadtjugendring Erlangen

Ort: Kreuz + Quer, Bohlenplatz 1, Erlangen

Mit: Ibrahim Arslan (Mölln- Initiative) – Martina Renner (DIE LINKE) – Max Czollek (Lyriker & Autor). Die Veranstaltung wird zusätzlich live übertragen.

Im Dezember 1980 wurden Shlomo Lewin und Frida Poeschke Opfer eines antise- mitischen Mordanschlags. Der Täter Uwe Behrendt war Mitglied der neonazistischen Wehrsportgruppe Hoffmann, die unweit von Erlangen ihr Hauptquartier hatte. Ein antisemitisches Tatmotiv wurde von den Ermittlungsbehörden lange Zeit nicht in Betracht gezogen. In der Stadtgesellschaft hat die Tat nur wenig öffentliche Aufmerksamkeit erhalten und ist über viele Jahre in Vergessenheit geraten.
Das Podium wird anlässlich des 40. Jahrestages der Ermordung über die Kontinuitäten rechten Terrors und die lange Geschichte des Vergessens der Tat in Erlangen sprechen. Welcher Zusammenhang kann zwischen rechten Gewalttaten der Vergangenheit und aktuellen Ereignissen gezogen werden?

Bisher zugesagt haben: Ibrahim Arslan (Mölln- Initiative) – Martina Renner (DIE LINKE) – Max Czollek (Lyriker & Autor).

Die Veranstaltung wird zusätzlich live übertragen.
Den Link dazu finden Sie auf der Homepage https://kritischesgedenken.de
Kooperation mit der Initiative kritisches Gedenken e.V. und bildung evangelisch in Europa e.V.

Eintritt frei | Um Anmeldung bis 1. Dezember wird gebeten: bildung.evangelisch-er@elkb.de | kontakt@kritischesgedenken.de

 

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe: DAMALS! UND HEUTE? Rechte Kontinuitäten in Erlangen

Ob die Morde des NSU-Komplex „Nationalsozialistischer Untergrund“, der Brandanschlag in Mölln oder Anschläge auf Geflüchtete – rechter Terror nach 1945 wurde zu lange verharmlost und die Opfer sind oft in Vergessenheit geraten. Ebenso zeigen die Reaktionen auf die Anschläge in Halle 2019 und Hanau 2020 sowie die Aufdeckung rechter Netz- werke in Polizei und Bundeswehr, dass die Bedrohung durch Rechtsextremismus und rechte Gewalt noch ernster genommen werden muss.

Anlässlich der beiden 40. Jahrestage des Münchner Oktoberfestattentates am 26. September 1980 und der Ermordung von Shlomo Lewin und Frida Poeschke in Erlangen am 19. Dezember 1980 wollen wir das Thema rechte Gewalt und das Gedenken ihrer Opfer in seiner lokalen wie auch überregionalen Relevanz diskutieren.
Dazu finden von Oktober bis Dezember zehn Veranstaltungen in Erlangen statt, die das Programm „Demokratie leben“ mit zahlreichen Kooperationspartner*innen planen durfte: Die Initiative Kritisches Gedenken e.V., das Kulturzentrum E-Werk, der Stadtjugendring Erlangen, die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus, die Stadtbibliothek Erlangen, die Beratungsstelle BEFORE, das Kreuz + Quer Erlangen, der Treffpunkt Röthelheimpark, Nordkurve e.V., die Jüdische Kultusgemeinde Erlangen, der Freundeskreis der Jüdischen Kultusgemeinde, die Stadt Erlangen, das Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde der FAU Erlangen, Geschichte für Alle e.V. sowie bildung evangelisch in Europa e.V.

Hinweise zu Corona
Coronabedingt kann es kurzfristig zu Absagen oder Änderungen der geplanten Veranstaltungen kommen. Deshalb bitte wir Sie, sich im Zweifelsfall bei den angegebenen Kontaktmailadressen der jeweiligen Veranstaltungen im Vorfeld zu melden. Die Corona-Maßnahmen der Veranstaltungsorte sind zu berücksichtigen.

Einlassvorbehalt:
Die Veranstalter*innen behalten sich gem. § 6 VersG/Art. 10 BayVersG vor, vom Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Organisationen angehören oder der extremen rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische oder nationalistische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren.

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Weitere Informationen

  • Flyer der Veranstaltungsreihe Damals und Heute?! – Rechte Kontinuitäten in Erlangen

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