Ausstellung „Oskar und Emilie Schindler“

Art: Ausstellung

Datum: 20.11.2023 - 15.12.2023

Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern

Ort: Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern, Büro München, Herzog-Wilhelm-Straße 1, 8033 München

Die Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern lädt zur Besichtigung ein, verleiht die Ausstellung und bietet ein Rahmenprogramm an

Der preisgekrönte Film „Schindlers Liste“ prägte das Bild von Oskar Schindler weltweit. Die Ausstellung „…ich werde meine Juden auf jeden Fall verteidigen.“, die in enger Zusammenarbeit mit der Schindler-Biografin Erika Rosenberg-Band entstanden ist, beleuchtet die Hintergründe der Rettungsaktion und die bedeutende Rolle von Emilie Schindler. Die Ausstellung kann man zwischen 20. November und 15. Dezember 2023 in den Räumen der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern in München besichtigen (von Montag bis Freitag zwischen 9 und 16.00 Uhr).

Über das Ehepaar Schindler

Von einer wahren Begebenheit inspiriert, erzählt der Film „Schindlers Liste“ die Geschichte des Industriellen Oskar Schindler, der während des Zweiten Weltkriegs versucht, sich in der polnischen Stadt Krakau eine Existenz aufzubauen. Er betreibt eine Emaillewarenfabrik, in der er viele Jüdinnen und Juden beschäftigt. Diese Fabrik beschert ihm letztlich großen Reichtum.

Als die Brutalität des Holocaust Krakau erreicht, riskieren er und seine Frau Emilie nicht nur ihr Vermögen, sondern auch ihr Leben um etwa 1.200 Jüdinnen und Juden sowie weitere fast 600 polnische und tschechische Zwangsarbeiter:innen vor der Deportation und der Ermordung in Konzentrationslagern zu bewahren. Bevor das Ehepaar Schindler 1949 nach Argentinien emigrierte, hatte es seit Herbst 1945 in Regensburg gelebt.

Infos zum Ausstellungsbesuch, zur Leihausstellung und zum Vortragsangebot

Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei. Für Einzelpersonen und Gruppen bis zu 10 Personen ist keine Anmeldung nötig. Die Ausstellung wird von der Stiftung auch unentgeltlich verliehen. Darüber hinaus gibt es zusätzliche Angebote rund um „…ich werde meine Juden auf jeden Fall verteidigen.“:

  • Vortrag von Erika Rosenberg-Band über das Leben und Wirken von Oskar und Emilie Schindler mit anschließender Diskussion
  • Selbstständiger Rundgang durch die Ausstellung und anschließender Austausch mit Erika Rosenberg-Band

Über Erika Rosenberg

Prof. Erika Rosenberg wurde 1951 als Tochter deutscher Juden in Buenos Aires (Argentinien) geboren. Ihre Eltern, ein Jurist und eine Ärztin, flohen 1936 über Paraguay nach Argentinien. 1990 lernte sie Emilie Schindler, die Ehefrau von Oskar kennen und wurde ihre enge Vertraute.

1997 veröffentlichte Rosenberg Emilies Biografie „In Schindlers Schatten“. Wie auch in ihren später erschienenen Büchern „Ich, Oskar Schindler“ und „Ich, Emilie Schindler“ zeigt Erika Rosenberg, dass Emilie einen viel größeren Anteil an der Rettung der 1.200 jüdischen Häftlingen hatte als in „Schindlers Liste“ gezeigt.

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