Eine der Aufgaben der Landeskoordinierungsstelle ist es, die Entwicklung von Projekten und Beratungsangeboten zu initiieren, diese zu gestalten und zu begleiten. Über die Jahre hinweg wurden so in Zusammenarbeit mit Kooperationspartner:innen viele Strategien und Angebote entwickelt. Daraus sind vor allem drei dauerhafte Beratungsangebote und Fachstellen entstanden, die seit 2013 unter dem Dach des Beratungsnetzwerks Bayern gegen Rechtsextremismus zusammengefasst werden:
- die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern,
- die Familien-, Umfeld- und Elternberatung zu Rechtsextremismus (F.U.E.R.) und
- die Beratungsstelle B.U.D. Bayern – Beratung. Unterstützung. Dokumentation für Betroffene von extrem rechter Gewalt und Bedrohung.
Dabei handelt es sich um die drei zentralen Beratungsfelder in der Arbeit gegen Rechtsextremismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF). Alle Fachstellen bieten spezifische Unterstützungsleistungen an, bei denen der Bedarf der Ratsuchenden stets im Vordergrund steht. Sie wurden auf Bundesebene oder auch von Berater:innen und freiberuflichen Expert:innen in Zusammenarbeit mit der LKS in Bayern (weiter-)entwickelt. Alle Berater:innen und Fachkräfte sind in länderübergreifende Vernetzungen eingebunden.
In Bayern tauschen sich die Akteure im Beratungsnetzwerk Bayern gegen Rechtsextremismus regelmäßig zu Themenfeldern und Strategien aus und ermitteln gemeinsame Fortbildungsbedarfe. Sie arbeiten themenübergreifend eng zusammen, um so die Synergien in den einzelnen Beratungsfeldern zu nutzen. In der Arbeit vor Ort beziehen sie sich gegenseitig bei Verweisberatungen mit ein. Die LKS steuert diesen Austausch und die Vernetzung, die Beratungsleistungen werden jedoch in den einzelnen Fachstellen eigenständig umgesetzt.