Rechtsextremismus im Landkreis Ebersberg

Datum: 28.03.2024

Kategorie: News

Die „Süddeutsche Zeitung“ zeichnet die Situation in der Region nach – und holt dabei auch Einschätzungen der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus ein

Die „Süddeutsche Zeitung“ hat einen Blick auf rechtsextremistische Straftaten und Zwischenfälle Landkreis Ebersberg geworfen. Dazu hat das Medium mit Vertreterinnen der Zivilgesellschaft gesprochen, Kriminalitätsstatistiken bei der Polizei angefragt und die Situation in der Region von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern einordnen lassen. 

In dem Artikel geht es auch darum, dass die AfD mit ihrer Politik die Grenzen des Sagbaren verschiebt. Florian Rieder von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus sieht die Politik der Partei deswegen kritisch. Was die Zahl der rechtsextremistischen Straf- und Gewalttaten in der Region betrifft, weist Rieder darauf hin, dass diese nur die Spitze des Eisbergs seien. Die Einstellungsebene sei genauso problematisch: „Das ist der Nährboden für das, was zu Gewalt führt“, erklärt er. 

Außerdem hat Rieder festgestellt, dass sich das Feindbild der extremen Rechten verschoben hat. „Jeder, der sich für eine pluralistische, menschenrechtsorientierte Demokratie einsetzt, kann in den Fokus geraten.“ Es könne zum Beispiel auch eine:n Bürgermeister:in treffen. Was heute weniger verbreitet sei: die Glorifizierung des Nationalsozialismus. Neue Themen, zum Beispiel Antifeminismus und Queerfeindlichkeit, nähmen hingegen stark zu. 

Vor diesem Hintergrund sorgt sich Rieder, weil sich extrem rechte Diskurse gerade immer mehr normalisieren. Aber: „Überall, wo klar Position für Demokratie bezogen wird, hat es eine extreme Rechte sehr schwer.“

Das Logo der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern.
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